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Ein Ort, der die Seele zerstört: Der Schrecken von Werra I

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Bis zu seiner Flucht am 03. April 2017 war Martin Eichendorf in einem Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert. Unschuldig hatte er lange 28 Monate über eine Hölle auf Erden ertragen müssen.   Werra I , die Gefängnisanstalt aus dem Roman Die Gefängnisinsel , ist kein gewöhnliches Gefängnis. Es ist ein Ort an den Verbrecher gebracht werden, die niemals wieder in Freiheit leben werden. Wer Insasse dieser Anstalt ist, wird sie niemals wieder verlassen. Oberste Priorität der Anlage ist eine absolute Ausbruchssicherheit … hingegen kümmert es niemanden, wenn Insassen an der immensen psychischen Belastung zerbrechen, der sie in dieser Einrichtung ausgesetzt sind. Menschenrechte scheinen an diesem Ort nicht zu gelten. Doch welche Faktoren machen Werra I eigentlich so außergewöhnlich schrecklich? Schließlich ist wohl kein Gefängnis ein angenehmer Ort, an dem man gerne sein möchte. Doch auch hier gibt es Abstufungen. Es ist ein Unterschied, wie viel Bewegungsfreiheit die Häftlinge innerh...

Die Flucht von Martin Eichendorf: Wie er auf der Gefängnisinsel unentdeckt bleiben konnte

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 Am 3. April 2017 entkommt Martin Eichendorf als erster und einziger dem Hochsicherheitsgefängnis Werra I . Nachdem der junge Journalist unschuldig 2 Jahre und 4 Monate in Haft verbracht hat, ist ihm endlich die Flucht aus dem Gefängniskomplex gelungen. Doch kaum, dass er es ins Freie geschafft hat, folgt der Schock: Martin stellt fest, dass er sich schon die ganze Zeit auf einer Insel befindet. Nur Momente nachdem ihm klar wird, dass er nicht entkommen kann, beginnen die Sirenen zu heulen – seine Flucht ist bemerkt worden. Das Gefängnispersonal strömt aus, um ihn wieder einzufangen. Einmal ganz ehrlich: Seine Chancen stehen furchtbar. Martin läuft in Panik davon und versucht in einem Waldstück Unterschlupf zu finden – doch jedem vernünftigen Menschen muss klar sein, dass es für ihn kein Entrinnen geben kann. Das Gefängnispersonal wird die Insel komplett durchsuchen und ihn im Handumdrehen wieder aufstöbern. Dann werden sie ihn in Gewahrsam nehmen und zurück in seine Zelle sperre...

Die unwahrscheinliche Flucht von Martin Eichendorf

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Fällt der Begriff „Gefängnisausbruch“, kommt fast unweigerlich eine Frage auf: Wie hat der Ausbrecher es geschafft dem Gefängnis zu entkommen? So ein Ausbruch ist immerhin etwas wofür es kein Patentrezept gibt. Wie man einem Gefängnis entkommen kann, hängt schließlich von der Situation in der jeweiligen Gefangenenanstalt ab. Erfolgreiche Ausbrecher erkennen oder schaffen eine Gelegenheit – und schrecken nicht davor zurück sie auch zu nutzen.  So hat es auch Martin Eichendorf , die Hauptfigur aus dem Roman Die Gefängnisinsel , gemacht: Mehr als zwei Jahre lang war er in einem Hochsicherheitsgefängnis eingesperrt. Vollkommen isoliert von der Außenwelt. Sehr oft hat er von der Freiheit geträumt, doch viel mehr als träumen, konnte er nicht tun. In seiner Zelle, praktisch aller Möglichkeiten beraubt, war es schlicht und einfach nicht praktikabel, einen hieb- und stichfesten Fluchtplan zu entwickeln.  Natürlich wäre es angenehmer für ihn gewesen, wenn er Tag für Tag ein Stückchen w...

Martin Eichendorf – die Fähigkeit, Unmögliches möglich zu machen

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Martin Eichendorf , der Held aus dem Roman  » Die Gefängnisinsel «  ist eigentlich ein ganz normaler Mensch. Er hat keine Superkräfte, keine außergewöhnlichen Talente und reich ist er auch nicht. Trotzdem ist er ein Romanheld, der seinesgleichen sucht: Er macht mehrfach das eigentlich Unmögliche möglich. Aber wie gelingt ihm das? Wie schafft er es seine Ziele zu erreichen, obwohl anfangs scheinbar die ganze Welt gegen ihn ist? Die Antwort liegt in einem Zusammenspiel von Eigenschaften, die es ihm ermöglichen sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. In diesem Artikel möchte ich ein paar von Martin Eichendorfs Stärken, die ihm seine Flucht in die Freiheit ermöglicht haben, näher betrachten. Selbstwert Zu aller Erst ist Martin Eichendorf es sich selbst wert, für ein besseres Leben zu kämpfen. So einfach, so elementar. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Die meisten Menschen sind es irgendwann leid, an sich oder an ihren Lebensumständen zu arbeiten. Irgendwann akzeptieren sie i...

»Die Gefängnisinsel – Doku einer Flucht« - eine erste Filmadaption

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Vor wenigen Tagen, am 12. Dezember 2020, ist der Film » Die Gefängnisinsel – Doku einer Flucht « erschienen. Der Kurzfilm dauert 20 Minuten und lässt die Handlung der ersten drei Kapitel von meinem Roman » Die Gefängnisinsel « miterleben. Ein Hollywood-Blockbuster ist diese allererste Filmadaption meines Werkes zwar noch nicht. Der Film entstand in Eigenproduktion und ist mit niedrigem Budget und einfachen Mitteln umgesetzt worden. Auch bin ich Schriftsteller und kein professioneller Filmemacher. Das Ergebnis ist daher aus technischer Sicht natürlich als Amateurfilm anzusehen. Trotzdem hat dieser Film einen besonderen Wert! Dass er wirklich entstanden ist, ist ein bedeutender Meilenstein. Ein Sprung auf eine neue Ebene. Eine erste Verwirklichung der Idee, dass mein Werk nicht nur in Buchform, sondern auch filmisch erlebbar sein soll! Schon im Vorjahr bin ich mit Verfilmungsambitionen an die Öffentlichkeit gegangen. Ein richtiger Film sollte es werden, der (auch) durch seine professio...

Die wahre Bedeutung der Gefängnisinsel

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In dem Roman » Die Gefängnisinsel « bricht Martin Eichendorf nach mehrjähriger Haft aus dem Gefängnis aus – nur um festzustellen, dass sich der Gefängniskomplex auf einer Insel befindet und er seine Flucht nicht fortsetzen kann. Wie gewonnen, so zerronnen – so hat es jedenfalls den Anschein. An diesem Punkt fragt man sich natürlich, ob es überhaupt einen Ausweg geben kann. Da kann man doch gleich aufgeben, oder? Alles andere ist doch aussichtslos. Martin Eichendorf gibt trotzdem nicht auf und versucht das schier Unmögliche: Den Gefängniswärtern auf der Gefängnisinsel zu entkommen. Das ist mit Sicherheit ein sehr spannender Moment in der Geschichte. Aber ist das alles, was hinter dieser Idee steckt? Eine dramaturgische Fügung, damit die Flucht spannender wird? Oh nein, mit Sicherheit nicht! Die fiktive Gefängnisinsel Xias ist eine Versinnbildlichung der Situation, für den Moment frei zu sein, jedoch auf Dauer nicht ausreichend Freiheit zu haben, um das eigene Leben wirklich erfüllt ...

Die Gefängnisinsel-Offensive

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Wie ich bereits per Videobotschaft angekündigt habe, steht eine spannende Phase für den Roman »Die Gefängnisinsel« bevor: In den nächsten Wochen und Monaten wird es eine regelrechte Gefängnisinsel-Offensive geben! Den Anfang bildet ein Trailer – er erscheint schon Anfang Dezember 2020. Ebenfalls noch im Dezember folgt der 20-minütige Kurzfilm »Die Gefängnisinsel – Doku einer Flucht«, der die Handlung der ersten drei Kapitel hautnah miterleben lässt. Dieser Film, der ein stilistisches Hybrid aus Dokumentation und Lesung in sich vereint, bildet das Herzstück der Aktion und wird einen cineastischen Einstieg in das Abenteuer von Martin Eichendorf bieten! Weiters werden ab Januar 2021 wöchentlich Audioclips á 10 Minuten publiziert, damit du dir die ersten drei Kapitel auch bequem anhören kannst – das Material habe ich persönlich eingelesen. Begleitet wird die Aktion auch hier auf meinem Blog, in Form von Artikeln mit Gefängnisinsel-Bezug. Trailer, Film und Audioclips erscheinen auf meine...