»Die Gefängnisinsel – Doku einer Flucht« - eine erste Filmadaption

Vor wenigen Tagen, am 12. Dezember 2020, ist der Film »Die Gefängnisinsel – Doku einer Flucht« erschienen. Der Kurzfilm dauert 20 Minuten und lässt die Handlung der ersten drei Kapitel von meinem Roman »Die Gefängnisinsel« miterleben.

Ein Hollywood-Blockbuster ist diese allererste Filmadaption meines Werkes zwar noch nicht. Der Film entstand in Eigenproduktion und ist mit niedrigem Budget und einfachen Mitteln umgesetzt worden. Auch bin ich Schriftsteller und kein professioneller Filmemacher. Das Ergebnis ist daher aus technischer Sicht natürlich als Amateurfilm anzusehen.
Trotzdem hat dieser Film einen besonderen Wert! Dass er wirklich entstanden ist, ist ein bedeutender Meilenstein. Ein Sprung auf eine neue Ebene. Eine erste Verwirklichung der Idee, dass mein Werk nicht nur in Buchform, sondern auch filmisch erlebbar sein soll!

Schon im Vorjahr bin ich mit Verfilmungsambitionen an die Öffentlichkeit gegangen. Ein richtiger Film sollte es werden, der (auch) durch seine professionelle Umsetzung bestechen würde und der getrost im Fernsehen oder im Kino gezeigt werden könnte. Dieses Unterfangen zu initiieren, war ganz und gar nicht einfach – und bevor es richtig losgehen konnte, hat die Corona-Pandemie dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Mit dem 1. Lockdown im Frühjahr 2020 habe ich das Projekt unterbrochen – aber bald war klar, dass ich es so, wie ursprünglich geplant, jetzt nicht mehr fortsetzen konnte. Es war vorher schon nicht einfach, die Idee an potentielle Produktionspartner heranzutragen. Nachdem Corona aber Menschen und Wirtschaft geschwächt und verunsichert hatte, wäre es bloß noch vergebene Liebesmüh gewesen, an dem ursprünglichen Plan festzuhalten.
Im Sommer 2020 habe ich lange und ausführlich nachgedacht, wie es mit dem Filmprojekt weitergehen kann. Im Wesentlichen hatte ich 3 Möglichkeiten zur Wahl:

1) Das Filmprojekt komplett aufgeben
2) Die Idee ruhen lassen und auf bessere Zeiten warten
3) Einen Anfang machen und im Rahmen des Möglichen selbst einen Film produzieren.

Die ersten beiden Optionen waren für mich genau genommen nicht gangbar. Als Freizeitpionier lasse ich mir meine Ziele gemeinhin nicht von äußeren Umständen vorgeben. Meine Umwelt bestimmt höchstens die Art und Weise, wie ich auf meine Ziele zugehe – niemals aber das, was ich tatsächlich erreichen möchte. Also stand für mich fest, dass ich handeln musste!
Anstelle also weiter ein Budget aufzustellen und parallel nach potentiellen Produktions-Partnern zu suchen, habe ich selbst Material produziert, mit den Mitteln, die mir zur Verfügung standen. Ich habe mir passende Drehorte überlegt, notwendige Kostüme angeschafft und den Inhalt der ersten drei Buchkapitel soweit auf wesentliche Handlungsdetails komprimiert, dass er in einem 15 - 20-minütigen Film erzählt werden konnte. Eine erste Buchverfilmung – und das noch im Jahr 2020 – war damit in den Bereich des Machbaren gerückt.

Anstatt mich also von den äußeren Umständen zur Untätigkeit verdammen zu lassen, habe ich auf deren Basis einen Ansatz geschaffen, der schließlich noch sehr viel schneller zu einem Resultat geführt hat als ursprünglich geplant!
Ich habe mich weder von der Unwahrscheinlichkeit, dass jemals eines meiner literarischen Werke verfilmt wird, noch von den zusätzlichen Hürden aufgrund der Corona-Pandemie davon abhalten lassen, das Mögliche zu tun und dadurch trotzdem einen Weg zu finden.
Wer den Roman bereits gelesen hat, erkennt vielleicht gewisse Parallelen zu einer wesentlichen Idee aus der Geschichte: Auch der Romanheld Martin Eichendorf weigert sich die scheinbar unumstößlichen (und für ihn nicht annehmbaren) Tatsachen zu akzeptieren. Selbst als seine Lage aussichtslos scheint, nimmt er das Unmögliche in Angriff und hält so lange Ausschau nach einer Lösung, bis er doch einen Weg findet sein Ziel zu erreichen.
Insofern steckt in dieser ersten Filmadaption sogar noch mehr von der Romanvorlage als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

Auf jeden Fall hat das Vorhaben, mein Werk universell erlebbar zu machen, nun eine solide Basis – ein erster Schritt ist getan!

Thomas Sailer als Martin Eichendorf im Film »Die Gefängnisinsel – Doku einer Flucht«

Bildquelle: Thomas Sailer


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