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Künstlerisches Statement aus Schlosspark-Abfall

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Mein aktuelles Werk ist vielleicht etwas untypisch für mich. Zum einen, da ich doch eher als Autor bekannt bin und bisher nicht als bildender Künstler in Erscheinung getreten bin; zum anderen, da ich mich mit Provokativem sonst tendenziell zurückhalte. Mein neues Werk passt nun nicht in dieses Schema: Eine Kunstplastik mit dem provokativen Titel "Dreckschwein".   Mit diesem Werk habe ich jüngst begonnen, ein Zeichen gegen das achtlose Wegwerfen von Müll an öffentlichen Plätzen und vor allem in der Natur zu setzen. Dazu habe ich erst einmal Abfälle im Eisenstädter Schlosspark aufgesammelt. Aus dem Gebüsch habe ich Müll geklaubt, der dort teilweise bestimmt schon seit vielen Jahren gelegen hat. Dieser Müll ist die Ausgangsbasis für das Werk geworden: Einerseits ist er hauptsächlicher Bestandteil der Kunstplastik, andererseits gibt er dem Statement auch seine Kraft und dem Werk damit auch seinen Wert. Denn es wäre in diesem konkreten Fall kein echtes Statement, hätte ich einfach

Neuveröffentlichung: Die Wüstenpflanze

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Endlich gibt es wieder ein neues Buch! Doch, so neu ist es eigentlich gar nicht. Die Erstfassung von dem Roman „ Die Wüstenpflanze “ ist vor mehr als 10 Jahren erschienen. Allerdings gibt es eine entscheidende Neuerung: Das Buch ist jetzt ein Light Novel – es beinhaltet also Illustrationen im Manga-Stil. Zusätzlich zu einer Überarbeitung, die den Lesefluss verbessert, bietet es jetzt ein vollkommen neues Leseerlebnis! Manga-Kunst für Klima- und Umweltschutz Der Roman erzählt die Geschichte von Akira Takeishi, der einen Weg findet Wüsten zu begrünen und dem Klimawandel dadurch entgegenzuwirken. Dabei möchte das Buch aber keinesfalls mit erhobenem Zeigefinger belehren, sondern viel mehr zu einem produktiven Herangehen an das Thema anregen. Ich habe beispielsweise die Botschaft eingeflochten, dass die Gesellschaft wirklich nachhaltige Lösungen fokussieren und nicht nur Symptome bekämpfen sollte; außerdem, dass wir nur im Einklang mit der Natur leben können, wenn wir ihr den notwendigen Ra

Schützen Kryptowährungen vor der Inflation?

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Aktuell ist die Inflation so hoch wie schon lange nicht: In der Eurozone liegt die Inflation bei besorgniserregenden 7,5% . Die Preise steigen, die Ersparnisse verlieren ihren Wert. Damit werden alternative Anlageformen für den Durchschnittsbürger interessant. Eine potentielle, in den vergangenen Jahren zunehmend populär gewordene Anlageform sind Kryptowährungen. So beschäftigt momentan viele Menschen die Frage: Sind Kryptowährungen eine gute Möglichkeit, mein Geld vor der Inflation zu schützen?   Bei der Recherche für mein Buch Inflation ausbremsen habe auch ich mich mit dieser Frage befasst. Die Erkenntnis, die ich gewonnen habe, mag ernüchternd sein: Wären Kryptowährungen eine Möglichkeit, Geld inflationsgeschützt anzulegen, müssten sie eine Rendite haben, die zumindest die Inflationsverluste der jeweiligen Landeswährung wieder ausgleicht. Mit anderen Worten: Wären Kryptowährungen inflationsstabil, müsste ihr Kurs gegenüber einer Währung, die von Inflation betroffen ist, au

Wird die Schreckensvision aus dem Buch »Die Wüstenpflanze« bald real?

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Kürzlich habe ich gelesen, dass Experten nach dem neuen Sachstandberichts des Weltklimarates den Ansatz nicht mehr ausschließen wollen, im Kampf gegen die globale Erwärmung lichtabweisende Partikel in der Atmosphäre zu verteilen .   Unweigerlich erinnert dieser fragwürdige Ansatz an meinen 2012 veröffentlichten Roman Die Wüstenpflanze : Darin hat ein Konzern in einem geheimen Forschungsprojekt eine Substanz entwickelt, um die Atmosphäre zu vernebeln und so die globale Erderwärmung in den Griff zu bekommen … oder bessergesagt, um die Folgen des Raubbaus der Menschheit an unserer Umwelt (letztendlich wieder zulasten der Umwelt) zu kaschieren.   Derartige Ansätze halte ich für eindimensional gedacht. Sie konzentrieren sich rein auf die Vermeidung einer weiteren Erderwärmung und bergen gleichzeitig mehrere aktuell kaum abschätzbare Risiken. Die Sonne ist unser mit Abstand wesentlichster Energielieferant. Wenn wir uns von ihr (teilweise) abschirmen, wird das auch Auswirkungen auf

Rohstofflager Privathaushalt

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Aktuell bekommen wir die Folgen von Ressourcenmangel zu spüren. Einstweilen zwar nur aufgrund von Lieferengpässen und nicht wegen tatsächlicher Rohstoffknappheit … doch schon das hat durchwegs spürbare Auswirkungen auf den Markt.   Eine Entspannung der Situation ließe sich etwa dadurch erreichen, noch stärker auf einen funktionierenden Wertstoffkreislauf zu setzen. Recycling ist schon länger ein Thema und auch Urban Mining gewinnt an Bedeutung. Unter diesem Begriff versteht man, dass dicht besiedelte Städte als Rohstofflager betrachtet werden. Es soll also zukünftig weniger darum gehen Ballungsgebiete ständig von außen mit Rohstoffen zu versorgen, sondern möglichst auf vorhandene Ressourcen zu setzen. Anstatt in den Mienen werden die Materialien so zu sagen aus dem Abfall der Großstadt „geschürft“.   Genau dieser Ansatz, stärker auf Vorhandenes zu setzen, könnte gerade in Krisenzeiten helfen, die Märkte zu stabilisieren. Wie in meinem Buch Inflation ausbremsen beschrieben, is

Ein gutes Mittel gegen die hohe Inflation

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Wenn es darum geht Probleme effektiv zu lösen, packt man sie am besten direkt bei ihrer Wurzel. Im Fall von rapide steigenden Marktpreisen, die in Europa gegenwärtig vor allem im Energiesektor Realität sind, liegt die Ursache in Lieferengpässen, bzw. einer Ressourcenknappheit. Welcher Schritt empfiehlt sich also, um die momentane Marktlage möglichst schnell wieder zu stabilisieren und dabei selbst noch möglichst wenig Schaden davonzutragen?   In meinem Buch Inflation ausbremsen spreche ich von der Möglichkeit, steigenden Preisen mit Sparsamkeit zu begegnen. Ein Ansatz, der nicht unbedingt kollektiven Beifall erntet.   Der Vorschlag, auf stark steigende Marktpreise erst einmal mit Sparsamkeit zu reagieren, sorgt insbesondere für Unwillen, da er gerne falsch verstanden wird: Es soll nämlich keinesfalls darum gehen, hohe Marktpreise (langfristig) durch immer mehr Sparsamkeit auszugleichen. Das würde ja bedeuten, dass wir immer mehr Geld für immer weniger Gegenleistung bezahlen –

Lieferengpässe als Inflationstreiber

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Mitte Februar 2022 berichteten mehrere österreichische  Tageszeitungen , dass laut WIFO 30% der aktuellen Inflation auf Lieferengpässe zurückzuführen ist. Denn aus Lieferengpässen resultieren rasant ansteigende Rohstoffpreise. Eine Situation, die sich insbesondere auf dem Energiesektor durch den Krieg in der Ukraine noch verschärfen dürfte.   Der Mechanismus dahinter, den ich auch für mein Buch Inflation ausbremsen näher beobachtet habe, ist simpel: Unser Hunger nach Versorgungsgütern ist aktuell größer als die Kapazitäten, die der Markt zu bieten hat. Die Nachfrage übersteigt das Angebot. Schnelle Preisanstiege sind die logische Folge. Das Problem bei der Sache: Wir, bzw. auch unsere Verwaltung und unsere Wirtschaft, sind an Ressourcenknappheit nicht gewöhnt. Die Reaktion auf eine Verknappung ist daher üblicherweise nicht der sparsamere Umgang mit einer Ressource, sondern die Bereitschaft deutlich höhere Preise zu bezahlen, um das zu bekommen, was auf dem Markt noch zu haben i