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Der Eichendorf'sche Stressmoment

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Kommt dir folgendes Szenario vielleicht bekannt vor? Du denkst an etwas, das du dir sehnlich wünscht – an einen großen Traum, den du dir unbedingt erfüllen möchtest; etwas, woran du vielleicht schon lange arbeitest. Üblicherweise gibt dir dieser Gedanke ein anregendes, gutes Gefühl – doch diesmal nicht: Plötzlich empfindest du etwas anderes: Nämlich Stress! Nicht etwa nur eine leichte Anspannung, sondern gewaltiger Stress. Beinahe schon Panik.   In diesem Moment kannst du nicht stillsitzen; du hast das Gefühl im nächsten Moment zu explodieren, wenn du nicht augenblicklich etwas unternimmst. Du willst unbedingt etwas tun – doch du verstehst nur zu gut, dass es schlicht und einfach keinen schnellen und genau kalkulierbaren Weg gibt, auf dem du dein Ziel erreichen kannst. Dieses Phänomen bezeichne ich als einen Eichendorf’schen Stressmoment. Der Begriff ist geprägt durch den Roman Die Gefängnisinsel . Als Martin Eichendorf nach seiner Flucht auf der Gefängnisinsel festsitzt, geni...

Die Eichendorf’sche Quelle

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Stell dir etwas (für dich persönlich) Gutes vor, von dem du dir gönnen kannst, so viel dein Herz begehrt. Egal wann. Egal wie oft. Es ist immer da. Du musst nicht sparen; nicht haushalten. Wann immer du dir diese Freude genehmigst, kannst du es in dem Bewusstsein tun, dass du auch in der Zukunft die Möglichkeit haben wirst es jederzeit wieder zu tun, wann immer du es willst. In Freizeitpionier -Kreisen nennt man so etwas eine Eichendorf’sche Quelle. Dieser Begriff ist geprägt durch die Quelle auf der Insel Xias , aus der Martin Eichendorf sich mit Frischwasser versorgt. Im Roman Die Gefängnisinsel ist die Quelle handlungsrelevant, da Martin Eichendorf sonst kaum auf der Gefängnisinsel überleben könnte. Sie hat allerdings, wie sehr viele andere Elemente in dem Roman, auch einen symbolischen Charakter: Sie symbolisiert einen wohltuenden Überfluss; etwas Notwendiges, Begehrtes, das in ausreichender Menge automatisch und dauerhaft (also nachhaltig) vorhanden ist – und damit keine (übermä...

Autokunst

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Wenn Leidenschaft mit einer Vision zusammentrifft, entsteht meistens etwas Spannendes. Wie zum Beispiel vor einigen Jahren, als ich mit dem Projekt1310 ein automobiles Kunstprojekt initiiert habe. Damals, im Jahr 2015, wollte ich die Freizeitpionier-Philosophie , mit der ich bisher nur literarisch gearbeitet hatte, auch über einen anderen Kanal thematisieren. Etwas ganz anderes als ein Buch. Als Automobil-Fan hatte ich den Plan ein eigenes  » Freizeitpionier-Auto «  zu kreieren – und damit meine Vision als Kunstschaffender mit meiner Leidenschaft für Oldtimer in Verbindung zu bringen. Dafür brauchte ich erst einmal ein geeignetes Auto. Kein Modell das man an jeder Straßenecke findet. Ein auffälliges Auto sollte es sein – geeignet, sämtliche Blicke auf sich zu ziehen. Bei der Suche fühlte ich mich von einem Dacia 1310 (namensgebend für das Kunstprojekt) besonders angesprochen … und habe mich in weiterer Folge für dieses Auto entschieden. Aber wie wird aus einem alten Aut...

Das Leben ist wie eine Gemüsesuppe

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Kürzlich war ich in der Sendung Impuls Radio auf RadioOberpullendorf zu Gast, wo ich über mein neues Buch » Leb deinen Traum: Sei Freizeitpionier « gesprochen habe. Auf die Frage der Moderatorin, wie ein Freizeitpionier dazu steht, mehrere Träume gleichzeitig zu haben, die alle wichtig sind, habe ich erklärt: „Ein erfülltes Leben ist vergleichbar mit einer Gemüsesuppe.“ Ein komischer Vergleich? Auf den ersten Blick vielleicht, doch bei genauem Hinsehen ist er das keineswegs. Im Leben stehst du oft vor Entscheidungen. Du stellst fest, dass du nicht alles haben kannst. Nicht alles tun kannst. Dass du die Entscheidung treffen musst, in manchen Punkten kürzerzutreten. Manchmal kann eine solche Entscheidung einer Erlösung gleichkommen – zum Beispiel, wenn du konsequent damit aufhörst, einem Pseudo-Traum nachzulaufen. Oft ist es allerdings so, dass du dir absolut keinen Gefallen damit tätest, einen Traum aufzugeben, nur weil er noch nicht so richtig läuft.   Bestimmt wär...

Der wahre Wert des Geldes

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Im vorangegangenen Artikel habe ich mich mit der Frage beschäftigt, warum wir eigentlich nicht viel öfter tun, was uns Freude macht. Diesmal geht es um ein Thema, das wohl jeden von uns auf die eine oder andere Weise tangiert: Es geht um Geld. Einmal ehrlich: Für viele Menschen dreht sich der Alltag sehr wesentlich um Geld. Oder eben um die Arbeit, die für das Geldverdienen notwendig ist. Geld ist in der Wahrnehmung vieler Menschen die Lösung aller Probleme. Ein einziger Faktor, von dem wir gedanklich alles abhängig machen: Wäre doch bloß genug Geld am Konto, dann wäre das Leben wunderbar ... Gar keine Frage: Geld ist in unserer Gesellschaft sehr wichtig. Auch als Freizeitpionier behaupte ich keineswegs, dass es nur wertloses Papier wäre. Allerdings betrachte ich Geld als das, was es (jedenfalls aus Freizeitpionier-Sicht) tatsächlich ist: Als ein Werkzeug. Wenn du beispielsweise ein Möbelstück zusammenbauen möchtest, benötigst du dafür das passende Werkzeug – nehmen wir als ...

Warum du nicht viel öfter tust, was dir Freude macht

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Hast du dich schon einmal gefragt warum du nicht viel öfter etwas tust, woran du Freude hast? Die ganzen angenehmen, beziehungsweise reizvollen Dinge, wie Treffen mit Freunden, deine Hobbys, Kurzurlaube, Ausflüge, Spaziergänge, gemütliche Restaurantbesuche und so weiter. Weshalb machst du das nicht viel öfter? Nicht viel regelmäßiger? Ja ganz im Ernst: Warum eigentlich nicht? Vielleicht hast du bereits versucht dich ganz bewusst dafür zu entscheiden, die Dinge entspannter anzugehen: Dem Angenehmen und Interessanten mehr Raum zu geben und Mühseliges eher zu vermeiden. Womöglich nach einem schönen Erlebnis, als du dir dachtest: „Hey, so etwas sollte ich eigentlich viel öfter machen!“ Trotzdem findest du dich bald darauf wieder in deinem altbekannten Schema wieder: Du bist zurück im Alltagstrott, tust was du immer tust und die wirklich schönen Momente bleiben eine Seltenheit.   Irgendetwas hindert dich also daran, dein Leben angenehmer zu verbringen … und in Wahrheit ist es au...

Leb deinen Traum: Sei Freizeitpionier

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Vor wenigen Tagen ist mein Buch » Leb deinen Traum: Sei Freizeitpionier « erschienen. Darin befasse ich mich vor allem mit einer spannenden Frage: „Wie kannst du die Freizeitpionier-Philosophie nutzen, um dein Leben ganz nach deinen Wünschen zu gestalten?“ Ich selbst arbeite seit mehr als 10 Jahren aktiv mit der Freizeitpionier-Philosophie. Sie ist eine wesentliche Grundlage meines künstlerischen Schaffens: Sie ist in allen meinen bisherigen Werken zu finden. Aber ich habe nicht nur insofern von der Freizeitpionier-Philosophie profitiert, dass ich sie in meine Werke abstrahieren konnte. Hätte ich nicht erkannt, dass ich Freizeitpionier bin, wäre ich heute ein typischer Verlierer! Dann wäre ich jemand, der das Leben nehmen muss, wie es kommt; dann hätte ich in meinem Alltag eine Rolle, in die ich nicht hineinpasse – und in der ich mich auch ganz und gar nicht wohlfühle. Dann stünde ich ganz weit unten in der Hierarchie: Ich wäre jemand, der mit dem eigenen Leben nicht klarkommt. D...