Warum du nicht viel öfter tust, was dir Freude macht

Hast du dich schon einmal gefragt warum du nicht viel öfter etwas tust, woran du Freude hast? Die ganzen angenehmen, beziehungsweise reizvollen Dinge, wie Treffen mit Freunden, deine Hobbys, Kurzurlaube, Ausflüge, Spaziergänge, gemütliche Restaurantbesuche und so weiter. Weshalb machst du das nicht viel öfter? Nicht viel regelmäßiger? Ja ganz im Ernst: Warum eigentlich nicht?


Vielleicht hast du bereits versucht dich ganz bewusst dafür zu entscheiden, die Dinge entspannter anzugehen: Dem Angenehmen und Interessanten mehr Raum zu geben und Mühseliges eher zu vermeiden. Womöglich nach einem schönen Erlebnis, als du dir dachtest: „Hey, so etwas sollte ich eigentlich viel öfter machen!“

Trotzdem findest du dich bald darauf wieder in deinem altbekannten Schema wieder: Du bist zurück im Alltagstrott, tust was du immer tust und die wirklich schönen Momente bleiben eine Seltenheit.

 

Irgendetwas hindert dich also daran, dein Leben angenehmer zu verbringen … und in Wahrheit ist es auch nicht schwer die Ursache ausfindig zu machen: Es sind ständige, pragmatische Entscheidungen. Zum Beispiel ein Blick in die Geldbörse: Ein Kurzurlaub mit dem Partner/der Partnerin oder mit Freunden wäre zwar echt nett, nur leider ist am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig. Gleichzeitig gibt es zuhause so viel zu tun: Die Böden gehören gesaugt, der Rasen muss gemäht werden, und so weiter. Also ist es nur natürlich (und nicht grundsätzlich schlecht), dass du dich wahrscheinlich dazu entschließen wirst, auf den Kurzurlaub zu verzichten und anstelle dessen deine ausstehenden Arbeiten zu erledigen.

 

Die Notwendigkeit, im Leben alles am Laufen zu halten, hat mit der Zeit eine prägende Wirkung auf dich: Seit deiner Kindheit wirst du vom Leben darauf getrimmt, produktiv zu sein – also etwas für deinen Lebensunterhalt zu tun und Dinge zu erledigen … kurzum, deine Aufgaben zu erfüllen.

 

Diese Prägung hat zur Folge, dass du die schönen Dinge im Leben nur so selten tust … und dann oft nicht einmal richtig genießen kannst, weil du andauernd denkst: „Eigentlich gehört ja dies und das erledigt …“

Das Schwierige dabei ist, dass diese Prägung durchaus auch ihre Daseinsberechtigung hat. Es genügt nicht, wenn du einfach nur versuchst sie zu ignorieren. Tust du es doch, zehrst du deine Ressourcen auf und stehst bald mit nichts da. Sofern dieser Minimalismus nicht genau das ist, was du wirklich erreichen willst, empfiehlt es sich also keineswegs, diesen Weg zu gehen.

Auf dieses Dilemma reagiert nicht jeder gleich: Manche Menschen versuchen ständig produktiv zu sein und betäuben sich zwischendurch mit Luxus, den sie in Wahrheit aber kaum genießen können, weil sie mit ihren Gedanken ganz bei ihren Aufgaben sind. Viele andere Menschen gehen den „Mittelweg“: Sie tun weder etwas Erfüllendes, bzw. Interessantes, noch sind sie produktiv … auf gut Deutsch: Sie „gammeln“ in ihrer Freizeit meistens herum. 

 

Wir stellen also fest, dass dieses vermeintlich kleine Problemchen eigentlich kaum lösbar ist. Es reicht eben doch nicht, die schönen Dinge „einfach“ nur konsequent zu tun … denn früher oder später bekommen wir die Quittung dafür präsentiert. Deshalb kommen viele Menschen zu dem Schluss: Es geht einfach nicht anders. Das Leben ist eben mühselig.

 

Aus Freizeitpionier-Sicht gibt es allerdings eine konkrete Erklärung für dieses Phänomen: Das Problem entsteht, wenn jemand den eigenen zentralen, strukturgebenden Traum nicht kennt, oder aber schlichtweg überspringen will.  Genau an diesem Punkt machen viele Menschen einen entscheidenden Fehler.

 

Wird der zentrale, strukturgebende Traum (ein Bestandteil deines Lebenstraumes) übergangen, kann in Folge eigentlich nur eine Lebensrealität entstehen, die anstrengend und mühselig ist.

 

Der zentrale, strukturgebende Traum ist so etwas wie das Fundament deiner Lebensrealität, die du als Freizeitpionier aktiv gestalten möchtest. Wird er vergessen, oder ignoriert, baust du dein Glück sprichwörtlich auf Sand. In diesem Fall nützt dir die bloße Entscheidung, ab sofort viel öfter zu tun, was dich glücklich macht, rein gar nichts. Dann findest du dich nach einem kurzen Exkurs in die Freuden des Lebens stets in deinem Alltagstrott wieder.

 

Natürlich scheint es im ersten Moment angenehmer, den zentralen, strukturgebenden Traum zu überspringen und dich gleich nur den „angenehmen Dingen“ im Leben zu widmen. Nur wirst du feststellen, dass diese Strategie eben alles andere als nachhaltig ist.

Hast du deinen zentralen, strukturgebenden Traum allerdings erreicht und befindest dich bereits in der Lebenswelt, in der du sein willst, kannst du all die angenehmen Dinge im Leben fokussieren – ganz ohne schlechtes Gewissen.

 

Probiere es aus! Gehe in dich selbst und erkunde deinen zentralen, strukturgebenden Traum.

Autor Thomas Sailer bei einem Kaffee an der Adriaküste.
Bildquelle: Thomas Sailer


Du findest die Freizeitpionier-Philosophie spannend? Dann bleib dran! Schon bald folgt ein neuer Artikel zu diesem Thema.

 

Wenn du mehr über die Freizeitpionier-Philosophie erfahren möchtest, dann besuche gerne die Infoseite über das Buch Leb deinen Traum: Sei Freizeitpionier

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