Filmprojekt: Verzögerungen wegen Corona
Es waren und
sind fordernde Zeiten, für alle von uns. Seit Wochen gelten in Österreich
Ausgangsbeschränkungen, soziale Kontakte sind weitestgehend untersagt, die
Wirtschaft ist bis auf systemrelevante Sparten heruntergefahren worden.
Das alles
hat Auswirkungen. Weit mehr als hundertfünfzigtausend Menschen in Österreich
haben bereits ihre Arbeit verloren – und es werden noch sehr viele mehr folgen.
Viele Kleinbetriebe mussten schließen, oder sehen sich mit akuten
Existenzproblemen konfrontiert.
Auch meine
Arbeit als Kunstschaffender tangiert die Corona-Pandemie. Zwar tut die
gegenwärtige Situation meinen veröffentlichten Werken nichts, sehr wohl aber der
Initiative Visualisierung Gesamtwerk – vor allem dem Bestreben »Die Gefängnisinsel« teilweise oder vollständig filmisch umzusetzen.
Um dieses sehr
ambitionierte Projekt zu finanzieren, habe ich mir ein eigenes Funding-Konzept
auf Basis der Freizeitpionier-Idee einfallen lassen: Das hat seit dem
offiziellen Startschuss im September 2019 auch überraschend gut funktioniert.
Jetzt, im Frühjahr 2020 hätte eigentlich die 2. Phase des Projekt-Fundings
anlaufen sollen. Die Vorbereitungen darauf liefen seit Dezember 2019 auf
Hochtouren – anvisierter Start der nächsten Großoffensive war der Beginn der
warmen Jahreszeit, sobald wieder Veranstaltungen im Freien möglich sein würden.
Dann, aus
heiterem Himmel, passiert das Undenkbare: Eine Pandemie bricht aus! Ganz ehrlich, ich hätte nie damit gerechnet.
Zwar war seit Jänner immer mal wieder etwas in den Medien, über dieses
Coronavirus. Große Sorgen um die Lage in Österreich hatte ich mir keine
gemacht. Immerhin, vor einigen Jahren – 2014 – herrschte große Panik wegen
einem Ebola-Ausbruch in Afrika. Was war vor noch viel längerer Zeit mit SARS?
Oder vor 20 Jahren mit BSE? Große mediale Panikmache, aber wirklich gespürt
haben wir hierzulande nie etwas davon. Warum also sollten wir uns jetzt Sorgen
machen wegen einem neuen Grippevirus, der nun in China grassierte?
Nun denn, da
hat es uns allesamt wohl ordentlich überrascht, dieses Coronavirus. Seit Wochen
hat es die ganze Welt fest im Griff!
Im
Anbetracht der Lage möchte ich nun auch darüber informieren, wie es jetzt um das
groß angekündigte Filmprojekt steht.
Sämtliche für
2020 geplante und vorbereitete Aktionen sind natürlich hinfällig. Einzig eine
kleine Aktion in Zusammenarbeit mit der FH Burgenland, nämlich »Kabel für Kunst«, hat bereits begonnen – wobei diese Aktion seit Mitte März selbstverständlich auch stillsteht.
Gleichzeitig
ist es einstweilen nicht möglich weitere Aktionen zu planen, einerseits da man
niemanden (zwecks Projektvorstellung, Besprechung, etc.) treffen darf und
andererseits, da die Lage nach wie vor ungewiss ist. Gegenwärtig sieht es
jedenfalls so aus, dass das Veranstaltungsjahr 2020 bereits gelaufen ist. Damit
ist die für das Filmprojekt notwendige Dynamik zwangsläufig abgerissen und wird
wohl auch noch längere Zeit über stillstehen – wodurch leider das gesamte
Konzept nicht mehr wie ursprünglich angedacht funktioniert.
Nun denn!
Das ist natürlich nicht die Art Ankündigung, die ich gerne mache. Viel lieber
wär’s mir zu verlautbaren, dass überraschend ein Großinvestor eingestiegen ist
und der Film-Dreh bald beginnen kann. Das könnt ihr mir glauben! 😉
Aktuell
sieht die Situation aber so aus: Das Filmprojekt kann nicht wie ursprünglich
angekündigt fortgeführt werden. Ich bitte angesichts der Lage (wer rechnet
schon mit einer Pandemie?) um Verständnis, dass es in nächster Zeit wahrscheinlich
keine größeren Sprünge in dieser Angelegenheit geben wird.
Eines ist
aber auch klar: Ich gebe das Projekt nicht auf! Ich mache weiter und suche nach
neuen Möglichkeiten. Nur muss ich das bis auf Weiteres in einem kleinen Rahmen
tun. Es werden voraussichtlich kleine, überschaubare Aktionen sein, mit denen
ich das Filmbudget kleinweise aufstocken werde. Natürlich wird damit nie das
nötige Geld für einen Film zusammenkommen – aber es ist trotzdem wichtig! Denn
nur so kann ich eine gewisse Dynamik erhalten – bis sich die nächste
Gelegenheit bieten wird, das Filmprojekt wieder in größeren Schritten
voranzubringen.
Vorerst geht es also nur kleinweise weiter – für positive Fügungen und Überraschungen auf diesem Gebiet bin ich aber selbstredend jederzeit offen 😉
Vorerst geht es also nur kleinweise weiter – für positive Fügungen und Überraschungen auf diesem Gebiet bin ich aber selbstredend jederzeit offen 😉
»Die Gefängnisinsel« ist ein Quell an Inspiration. In diesem Werk stecken
über ein Jahrzehnt gereifte Überlegungen und Schlüsse, die darauf warten auch
audiovisuell kommuniziert zu werden. Dieses Potential existiert und ich gedenke
nicht es aufzugeben!
Ich halte
euch auf dem Laufenden!
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